Er ist ausgebildeter Pianist und Dirigent – und einer der Großen seines Fachs: der französische Countertenor Philippe Jaroussky. Einer, der alles kann, Oper und Oratorium, alte und neue Musik. Jetzt hat Jaroussky zum ersten Mal Lieder von Franz Schubert aufgenommen, darunter sehr bekannte. Ein Wagnis, das sich leider nicht auszahlt.
Eine Schöpfungsgeschichte will Mahler erzählen und komponiert 1896 sein längstes Werk überhaupt: die 3. Sinfonie in d-Moll für riesiges Orchester, Altsolo, Frauen- und Kinderchor. In 6 Sätzen mit rund 100 Minuten Spielzeit zieht er alle Register: von der Marschmusik über ein wehmütiges Posthornsolo bis zum Hymnus der göttlichen Liebe. Von Michael Lohse.