Gedichte für den Endzeitmodus – in den dunkelsten Farben, die die Sprache in petto hat. Man kann Sibylle Berg für ihren fiesen Ton lieben. Aber leider überzeugt hier sprachlich nur ein Teil der Gedichte.
Das lesenswert Magazin mit neuen Büchern von Richard Powers, Sibylle Berg und George Saunders. Und wir gratulieren Han Kang für die Auszeichnung mit dem Literaturnobelpreis.
Wird eine kleine Insel im Pazifik zum Spielball internationaler Investoren? Ein vielschichtiger Roman über ein gigantisches Wohnprojekt auf dem Meer, die faszinierende Welt unter Wasser und die Zukunft der Ozeane.
Rezension von Niels Beintker
Die Französin Sophie Dervaux stellt es immer wieder unter Beweis: das Fagott kann singen, und zwar leichtfüßig und klangschön! Durch verschiedenste Epochen hindurch brilliert sie auf ihren Solo-Alben mit warmem Ton, virtuoser Technik und feinfühliger Interpretation; zeitweise steht sie dabei sogar noch selbst am Dirigentenpult. Musikalisch ist Sophie Dervaux dabei immer wieder auf Entdeckungsreisen, und das mit großem Erfolg.
Haslach liegt beschaulich im Schwarzwälder Kinzigtal. Am Ortsrand führt eine Straße den Berg hinauf. Der Volksmund nennt diesen Berg "Vulkan". Dort liegt heute eine Mülldeponie, die Stollen des ehemaligen Bergwerks liegen unter Müll begraben.
Aber der "Vulkan" war nicht immer eine Mülldeponie. 1944 wurden 1700 Deportierte nach Haslach gebracht, die den "Endsieg" sichern sollten. Sie verrichteten Zwangsarbeit im Bergwerk am Vulkan, etwa 700 mussten in den Stollen unterkommen.
Die Bedingungen für die Häftlinge waren mörderisch, viele von ihnen starben. Wie kann es sein, dass die Stadt hier eine Mülldeponie installierte?
Von Elisa Göppert und Hanna Kopp | SWR 2024
Wo die Wissenschaft an Glauben grenzt – eine Spurensuche zwischen Universum und Elementarteilchen
Theoretische Physik und Glauben haben nichts miteinander zu tun? Falsch. Wo Teleskope und Teilchenbeschleuniger an Grenzen kommen, beginnen Rätseln, Staunen und Glauben.
Gott könnte das. Er bräuchte dafür kein Labor und kein Teleskop. Er könnte uns aus erster Hand sagen, warum es die Naturgesetze gibt und warum Zeit in verschiedene Richtungen fließt - physikalisch betrachtet. Gott könnte uns die Weltformel diktieren, nach der die theoretische Physik noch immer sucht. Aber wir sind nicht Gott. Selbst mit der fortgeschrittensten Technologie kommt unsere Erkenntnis an ein Ende. Wo Naturwissenschaft früher die Welt entzaubert hat, findet sie heute neue Rätsel und eine ganz alte Grenze: Die des Glaubens. Eine Spurensuche zwischen tiefem Staunen und hoher Mathematik.
Sich über andere Autofahrer aufregen oder über Familienangehörige, die alles liegen lassen: Oft ärgern wir uns, dass wir uns so ärgern und hätten unsere Gefühle gerne besser im Griff. Der Psychologe Sven Barnow erforscht Methoden, die hier helfen können. Nadine Zeller im Gespräch mit Sven Barnow (SWR 2024) | Mehr zur Sendung: http://swr.li/gefuehle-in-griff-bekommen | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen |
Wenn Du mehr über das Thema wissen möchtest, ist vielleicht diese Das Wissen-Folge für Dich interessant: "Emotionen lernen – Wie man den Umgang mit Gefühlen trainieren kann". Darin geht es um Kinder und wie sie üben können, ihre Gefühle zu regulieren.
Wallensteins Tod spielt 1634 während des 30jährigen Kriegs und ist ein Lehrstück über die Hybris der Macht. Zu hören sind große Schauspielerstimmen wie Elisabeth Flickenschild und Paul Hoffmann.
Mwangi Hutter ist ein Künstler-Duo mit einer Persönlichkeit: „die Geschichte zweier Individuen, die zu einem Künstler verschmelzen“. So stellt sich das Paar auf seiner Website vor. In ihrer Kunst zeigen Mwangi Hutter, wie konventionelle Vorstellungen von Identität und Geschlecht, sozialer und kultureller Herkunft überwunden werden können. Geboren in Nairobi und in Ludwigshafen am Rhein, haben sich die beiden während des Studiums in Saarbrücken kennengelernt. Ihre Arbeiten wurden bei der documenta, bei der Biennale von Venedig, im Brooklyn Museum New York und im Centre Pompidou Paris gezeigt.
Er ist dünn und kross und ein Klassiker auf vielen Herbst- und Weinfesten: der Flammkuchen, der in Oberschwaben als Dinnete, im Badischen als Dinnerle und in der Stuttgarter Region als Deie bekannt ist. Der Name verweist auf das Wort „dünn“ und damit auf die ausgewalzten, flachen Kuchen, die traditionell mit Zwiebeln und Schmand belegt werden. Ähnlich wie die französischen Flammkuchen werden die Dinnete aus Hefeteig gemacht, wobei Genussforscher Prof. Thomas Vilgis vom Mainzer Max-Planck-Institut bei seinem Rezept Dinkelmehl bevorzugt.