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Morgenandacht
Gedanken zur Woche Pfarrerin Cornelia Coenen-Marx, Garbsen Evangelische Kirche
Lebenszeit
Sprengkraft für die Familie Der Streit ums Erbe Gäste: Gabrielle Rütschi, systemische Psychologin und Therapeutin, Zürich, Autorin von "Erben. Büchse der Pandora" Stephan Konrad, Fachanwalt für Erbrecht und Mediator, Bielefeld Am Mikrofon: Daniela Wiesler Hörertel.: 00800 4464 4464 lebenszeit@deutschlandfunk.de Nie zuvor wurde so viel Vermögen verteilt, nie zuvor gab es in Familien darüber so viel Streit: Rund 400 Milliarden Euro werden hierzulande in Deutschland jedes Jahr vererbt oder verschenkt, so die Schätzungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI). Bei der Testamentseröffnung tun sich oft Abgründe in Familien auf: Es wird um Geld, Gold und Grundstücke gestritten, um Immobilien, Möbel und Gemälde. Ungerechtigkeiten und Familiengeheimnisse kommen zum Vorschein. Wut und Neid unter Geschwistern, manchmal aufgestaut seit Kindertagen, brechen sich Bahn. Es ist ein Stellvertreterkrieg, der nicht selten vor Gericht ausgetragen wird und der auch Mediatoren und Psychologen beschäftigt. Warum eskaliert der Streit ums Erbe so oft? Kann man überhaupt konfliktfrei vererben? Und wieso ist das Thema so tabuisiert?
Schalom
Jüdisches Leben heute Neues medienpädagogisches Projekt der Germania Judaica Von Constanze Baumgart
Nachrichtenleicht - der Wochenrückblick in einfacher Sprache
aus der Deutschlandfunk-Nachrichtenredaktion
Das Feature
Ruth, Robert, René Eine Künstlerfamilie in Ostberlin Von Ulrike Bajohr Regie: Fabian von Freier Produktion: Deutschlandfunk 2019 Renés Haare sind zu lang. Sein Vater Robert muss zum Schuldirektor. Roberts Haare sind noch länger. Der Direktor gibt auf: Künstler! Narrenfreiheit! So einfach ist das nicht, sagt Ruth und dichtet: "Ich will was ich will aber was ich will kann ich nicht." Ruth, René und Robert wollen gute Staatsbürger sein. Und frei in dem, was sie tun. Robert Rehfeldt starb, ehe er daheim Anerkennung fand. Draußen, in der Kunstwelt, war er mit seiner Mail Art längst berühmt. René Rehfeldt lernte bei seinem Vater die grafischen Techniken. Er leitet heute die Druckwerkstatt an der Universität der Künste Berlin. Es ist die Hochschule, an der Robert Anfang der 1950er-Jahre studierte, bevor er in den Osten der Stadt ging - weil ein Künstler im Westen noch schlechter lebte. Im Osten traf er Ruth Wolf, schön, still und eigensinnig. Sie hütete das Kind, assistierte dem Mann, verdiente da und dort etwas dazu, malte - und kreierte die "typewritings". 2017 fand sie sich mit ihrer Schreibmaschinenkunst auf der documenta wieder. 27 Jahre nachdem sie damit aufgehört hatte. Niemand hatte mehr an ihren Durchbruch geglaubt, am wenigsten sie selbst. Ruth, Robert, René Hören 54:26Hören 54:26
On Stage
Zeitgenössisch alt Das Duo Hat Fitz Cara Aufnahme vom 15.5.2016 beim Bluesfestival Schöppingen Am Mikrofon: Tim Schauen Der australische Bluesmusiker Hat Fitz lernte während einer Europatournee die Irin Cara Robinson kennen, die u.a. für Jamiroquai und Rihanna gesungen hatte, seitdem sind sie auch musikalisch ein Paar. Er an der (Slide-)Gitarre, sie spielt Schlagzeug, Waschbrett oder Flöte; beide singen. Und mit diesen vermeintlich einfachen Mitteln schaffen die beiden ebenso verblüffende wie berührende Musikmomente. Etwa im Song, der das "Gefühl nach dem Regen beschreibt, wenn das Gras weiter wächs und der Kreislauf des Lebens sich weiterdreht", wie Cara Robinson sagt. Und Hat Fitz schließt daraufhin die Augen und spielt - in sich gekehrt wirkend aber mit großer Empathie - dieses so einfach, aber wunderschöne Riff auf seiner Gitarre. Eine skurrile, höchst spannende Mischung von australischem Blues und irisch-amerikanischer Rootsmusik.
Jazz Live
Maximale Intensität Marta Warelis beim J.O.E.-Festival Essen Aufnahmen vom 15.2.2024 aus der Zeche Carl in Essen Am Mikrofon: Thomas Loewner (Wdh.)